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Zum ersten Mal identifiziert eine Studie die Gehirnzellen, die direkt von Depression betroffen sind

By Lena Wagner , on 3 November 2025 à 22:29 - 3 minutes to read

Eine bahnbrechende Studie hat erstmals die Gehirnzellen identifiziert, die direkt von Depression betroffen sind. Das internationale Forscherteam entdeckte neue genetische Risikofaktoren, die tiefer in die Ursachen dieser Erkrankung blicken lassen. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für innovative Therapien ebnen!

Gehirnzellen und Depression: Ein Durchbruch in der Forschung

Bislang war unklar, welche spezifischen Gehirnzellen an Depressionen beteiligt sind. Nun hat ein internationales Forscherteam anhand der Genaktivität einzelner Zellen erstmals konkrete Verbindungen zwischen Gehirnzellen und Depressionen aufdecken können. Besonders spannend: Dabei wurden Zellen in Hirnregionen identifiziert, die für die Steuerung von Emotionen zuständig sind.

Diese neue Art der Analyse lässt erahnen, wie komplex Depressionen biologisch sind. Die beteiligten Gehirnzellen weisen epigenetische Veränderungen auf, also Modifikationen am DNA-Code, die früher kaum sichtbar waren. Das gibt Forschern ein präziseres Bild davon, was im Gehirn bei Depressionen eigentlich passiert.

Genetische Vielfalt und weltweiter Zusammenhang

Was die Studie zusätzlich besonders macht? Sie basiert auf Daten von mehr als fünf Millionen Menschen aus 29 Ländern und reflektiert eine große ethnische Vielfalt. Rund ein Viertel der Forschungsteilnehmer hatten nicht-europäische Wurzeln, was eine breitere Repräsentation bietet als frühere Studien.

Aus 700 genetischen Varianten wurden 300 neue identifiziert, die mit Depressionen in Verbindung stehen. Einige dieser Varianten wurden speziell durch das Einbeziehen von Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika entdeckt. So werden Therapien in Zukunft hoffentlich für alle Bevölkerungsgruppen effektiver.

Depression ist keine singuläre Krankheit – polygenes Risiko verstehen

Die Forschung zeigt, dass Depressionen hochgradig polygen sind. Das bedeutet, dass viele kleine genetische Veränderungen zusammenwirken. Jede dieser Varianten erhöht das Risiko nur wenig, aber zusammen können sie das Risiko deutlich steigern.

Interessant ist: Alle Menschen tragen bestimmte Risikovarianten in sich, doch Außeneinflüsse entscheiden oft darüber, ob eine Depression ausbricht. Das macht die Depression zu einem komplexen Zusammenspiel von Genetik und Umwelt.

Neue Wege zu besseren Therapien

Dank der Entdeckung der spezifischen Zellen und genetischen Risikofaktoren können nun Medikamente gezielter entwickelt werden. Schon heute werden Substanzen wie Pregabalin und Modafinil erneut geprüft, um zu sehen, ob sie auch bei Depressionen wirksam sind.

Solche Ansätze könnten bessere Therapieerfolge bringen, besonders für Betroffene, die mit klassischen Mitteln kaum Linderung erfahren. Doch Forscher betonen: Klinische Studien sind notwendig, um diese Medikamente für den Einsatz bei Depressionen zu bestätigen.

Große internationale Zusammenarbeit für ein gesundes Morgen

Die Studie entstand aus einer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus aller Welt – aus Ländern wie Deutschland, Südafrika, Australien und den USA. So wird erstmals das genetische Risiko für Depression global betrachtet.

Das Ziel ist klar: Die Lücke zwischen genetischer Forschung und klinischer Behandlung zu schließen. Maschinelle Lernmethoden sollen künftig helfen, Daten verschiedener Herkunft zusammenzuführen und individuelle Therapien zu optimieren.

Lena Wagner

Lena Wagner ist die Seele des Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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