Orangefarbene Flechten helfen dabei, Dinosaurierknochen zu entdecken

Eine überraschende Verbindung geht auf zwischen Mikroorganismen und der Welt der Urzeitgiganten! Orangefarbene Flechten tragen entscheidend dazu bei, versteckte Dinosaurierknochen zu entdecken. Ihre leuchtende Färbung macht sie zu natürlichen Wegweisern in der paläontologischen Schatzsuche.

Diese Flechten sind nicht nur bunte Farbtupfer auf Felsen und Baumrinden, sondern halten auch spannende Geheimnisse der Erdgeschichte verborgen. Forscher nutzen sie insbesondere, um wertvolle Fossilien effizient zu lokalisieren und zu untersuchen. Welche Rolle genau spielt da dieser orangefarbene Schleier?

Hier tauchen wir ein in die symbiotische Welt der Flechten und deren Bedeutung für die Entdeckung von Dinosaurierknochen, die bis zu 230 Millionen Jahre alt sein können.

Orangefarbene Flechten als natürliche Wegweiser zu Dinoknochen

Orangefarbene Blattflechten wie Polycaryona polycarpa wachsen bevorzugt auf nährstoffreichen Untergründen wie Rinde, Ästen oder Steinen. Ihre leuchtend gelborangen bis orangen Färbungen fallen sofort ins Auge. Sie bilden flache, bis zu 30 cm große Polster mit vielen kleinen becherartigen Fruchtkörpern, die feucht schnell grünlich von Algen überzogen werden.

Wichtig für Paläontologen: Diese Flechten bevorzugen Knochen als Haftuntergrund, ohne die Substanz zu beschädigen. Studien zeigen, dass Flechten bis zu 50 Prozent der Oberfläche von freiliegenden Fossilien bedecken, während das umliegende Gestein kaum beklettert wird. So lassen sich versteckte Knochenlager durch die Flechtendecke oft schon aus der Luft via Drohnen mit Wärmebildkameras erkennen.

Diese Entdeckung bringt ein neues Licht auf die Ausgrabungstechniken. Die auffälligen Farben fungieren als ein natürliches, visuelles Signal und helfen dabei, kostbare Dinosaurierfossilien gezielter aufzuspüren.

Eigenschaften der orangefarbenen Becherflechte

Die orangefarbene Becherflechte weist einen unauffälligen, neutralen Geruch auf und schmeckt bedeutungslos. Ihre Fruchtkörper sind zwischen 1 und 15 cm groß, flach bis gewölbt, mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm.

Im feuchten Zustand werden sie von Grünalgen überzogen, was die Farbe verändert. Die Unterseite bleibt hell. Spores sind gelblich, die Flechte besteht aus einer symbiotischen Partnerschaft von Pilz und Alge, die einen wichtigen ökologischen Beitrag leistet, ohne der Wirtsunterlage zu schaden.

Diese Flechtenart ist ganzjährig anzutreffen und gilt als ungiftig, aber ungenießbar – für die Knochen aber ein Schutzschild und Markierer.

Von der Luft aus sichtbar: Drohnen helfen bei der Lokalisierung

Die Kombination aus moderner Technologie und Biologie zeigt sich in Drohnen, die über Gräberlager fliegen und anhand der auffälligen orangen Flechten Muster erkennen. Diese hochauflösenden Bilder ermöglichen die Entdeckung von Fossilienlagern ohne große Suchaktionen.

Der Farbakzent der Flechten ist dabei das eigentliche Highlight, denn sie überziehen den Knochen und kaum das umliegende Gestein. Das erleichtert eine effiziente Planung der Ausgrabungen und reduziert den Aufwand enorm.

So entdeckten Forscher schon viele spektakuläre Fundstätten in Deutschland, insbesondere in Bayern, der Heimat des berühmten Archaeopteryx.

Die Rolle der Paläontologie in der Forschung

Paläontologen graben oft bis zu 20 Meter tief, um bis zu 230 Millionen Jahre alte Dinosaurierknochen zu bergen. Die Pflege und Präparation der Fossilien sind ein aufwendiger Prozess, der viel Geschick erfordert.

Die Flechten zeigen nicht nur den Weg, sie sind auch ein Forschungsobjekt, das viel über Umweltbedingungen seit der Urzeit verrät. In manchen Fällen bleibt sogar organische DNA erhalten, die hilft, längst verschollene Arten zu rekonstruieren.

Damit sind Flechten eine Brücke zwischen der mikroskopischen Welt und dem großen Bild der Evolution – unersetzlich für Forscher und eine spannende Kostprobe der Natur.

Lena Wagner

Lena Wagner ist die Seele des Blogs. Als echte Münchnerin mit einem Händchen für die feinen italienischen Aromen, teilt sie ihre Liebe zur perfekten Pizza und zur bayerischen Gastlichkeit. Lena weiß, wie man herzhafte Tradition und mediterrane Leichtigkeit harmonisch verbindet. Sie gibt hier die besten Tipps, neue Kreationen und alles über unsere Spezialitäten.

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